Ende gut, alles gut
Ende gut, alles gut ist ein eher unbekanntes Stück William Shakespeares, das sich in der Sparte “dunkle Komödie” oder Schmierenkomödie einreihen lässt. Themen wie Klassenunterschied, Macht, Heilung, Verschwörung, verschmähte Liebe mit gutem Ausgang kommen darin vor. Themen, die auch jetzt aktuell sind.
Das Wort Schmierenkomödie möchte ich nicht in den Mund nehmen. Die medial gelieferten Meldungen, die (möglichen) Hintergründe, die Macht-, Fake- und Liebes-Spielchen lassen aber Raum für (unmögliche) Interpretationen offen. Irgendwann wird der freiheitseinschränkende Virus kein alltägliches Thema mehr und wir bereit sein eine Form von Normalität zu leben. Ende gut, alles gut. Mein persönliches Conclusio aus dieser “Episode” sind Zeit, Achtsamkeit, Bewusstseinsbildung und natürlich 4-Wändeglück, um nur einige zu nennen. Was sind deine Schlussfolgerungen?
Sinnieren im 4-Wändeglück Ort des Glücks
Mein Ort des Glücks ist nicht am Meer, in den Bergen, in einem imposanten Anwesen.
Der Glücksort sollte neben den Grundbedürfnissen (siehe Beitrag Dein Zuhause – deine 2. Haut) besonders individuelle erfüllen. Das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung ist aus meiner Sicht erstrebenswert. Dieses “Entfalten” – in meinem Fall beim Dekorieren, Gestalten und Schreiben – in den eignen 4 Wänden ist für mich das wahre Glück und somit der wahre Ort des Glücks.
Nicht immer in der Ferne, schlummert das Glück oftmals sehr nahe, bei oder in uns. Und wo findest du dein Glück?
Das Glück wird nicht zugestellt, es ist eine Einstellung.
Glück wird nicht zugestellt 
Glücks-Polster Die eigenen 4 Wände – Ort des Rückzugs
In den letzten Wochen konnten wir die eigenen 4 Wände als Ort des täglichen Lebens und des Rückzugs kennenlernen.
Natürliche, staatliche, öffentliche, aber besonders private Grenzen und Räume wurden verändert und angepasst. Die für manche auferlegte Zeit Zuhause wurde auch für Hausarbeit oder Arbeiten an Haus und Heim genutzt. Die eigenen 4 Wände rückten als „(mask) free location“ ins Rampenlicht.Umso wichtiger erscheint es uns nun sich Zuhause nicht nur praktisch und funktionell, sondern gemütlich, individuell, zum längeren „Zurückziehen“ einzurichten. Wie geht das? Zum Beispiel tägliche „Abfallprodukte“ mit wenig Geld und Aufwand – einfach anders betrachtet – zu speziellen, individuellen, eigenwilligen Nutz- oder Deko-Objekten umfunktionieren und umgestalten.

“Anders-Wiederverwertung” von Ofenkäse-Schachtel 
Umdekoriertes Duftkerzen-Glas 
Recycling-Taschentücher-Box anders bestückt als Deko-Objekt – re-recycling Beispiele auch in folgenden früheren Beiträgen:
Lost generation
Mit “lost generation” bezeichnete man die Heranwachsenden während und nach dem 1. Weltkrieg (von 1883 – 1900 Geborene), geprägt durch einen Ausspruch von Gertrude Stein (Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin), die mit diesem das einfache, desillusionierte, dekadente, amerikanische Milieu einer Kriegsgeneration meinte. F. Scott Fitzgerald brachte die Stimmung auf den Punkt:
“Alle Götter tot, alle Kriege gekämpft, jeder Glaube zerstört.”
Heute haben wir andere und doch ähnliche, wenn auch nicht offensichtliche Bedingungen. Ein unsichtbarer täglicher Kampf und Herausforderungen in Form von Werteverfall, Verrohung, geringe Empathie und Wertschätzung für Mensch und Natur, Reizüberflutung, Mobbing, Globalisierung, Kulturenmix und Extremismus bringen eine desillusionierte, frustrierte, perspektivenlose Generation zu tage. Dem entgegen stehen jedoch äußerst sensible, selbstbewusste, umweltbewusste, vielseitig interessierte, weltoffene, aufgeschlossene Heranwachsende, die durch Neugierde, Selbstständigkeit, Durchhaltevermögen und Zukunftsperspektiven begeistern.
Diese Generation als “verlorene” Generation zu betiteln würde bedeuten, dass wir sie bereits aufgegeben haben.
Wollen wir das wirklich?
Anbei meine Inspirationen einer “lost generation” in “lost places” (mit Buchtipp)

Lost generation in lost places – Verloren-Gegangenes wiederfinden 
Verloren-Gegangenes wiederentdeckten 
Verloren? Mut einen ungewissen Weg zu gehen 
Verloren? Steil, uneben, aber gehenswert 
Buchtipp über lost places Glück
Auf meinem Blog “4-Wändeglück” berichte ich über meine persönliche Art von Glück. Nun stelle ich allgemein die Frage: “Was ist eigentlich Glück?” Dabei meine ich das Gefühl, die Momente, den Zustand von Glück und nicht das “fremdbestimmte” oder schicksalshafte Ereignis “Glück gehabt”. Biologisch erklärbar begraben Faktoren wie demographischer Wandel, Globalisierung, soziale und gesellschaftspolitische Herausforderungen und Reizüberflutung das Glücksgefühl. Diese heutigen Unstabilitäten überlagern die Urbedürfnisse des Glücklich seins. Durch “Entrümpelung” und Sortierung rückt das Wahre, Einfache, Ursprüngliche, Lebenserhaltende und Glücklich machende wieder in den Vordergrund. Man muss nicht alles sehen um etwas zu sehen. Was meinst du dazu? Anbei meine einfachen, wahren, natürlichen Glücksspender.

Glück ist…. 
Blütenmeer 
Pilzbefall 
Natur in Glasflasche 
einsamer Waldweg